Das Vertrauen junger Tunesier*innen in politische Partizipationsräume: Warum die EU-Demokratieförderung ihren Blickwinkel ändern muss

Autor/innen

  • Philipp Wagner Sciences Po Aix-en-Provence/Universität Freiburg

DOI:

https://doi.org/10.5282/yjea/36

Schlagwörter:

EU-Außenpolitik, Demokratieförderung, Tunesien, politische Partizipation, Vertrauen

Abstract

Die Europäische Union begleitet die politische Transition der Tunesischen Republik durch Demokratieförderprogramme und fokussiert sich auf den Aufbau formaler politischer Institutionen sowie die Förderung zivilgesellschaftlicher Akteure. Zugleich zeigen sich Vertrauenslücken zwischen diesen formalen Partizipationsräumen und tunesischen Jugendlichen, die zu den Hauptakteuren der Revolution von 2011 zählen. In dieser Arbeit wird das Vertrauen junger tunesischer Bürger*innen in demokratische Partizipationsinstrumente untersucht, die von EU-Demokratisierungsprogrammen gefördert werden. Es wird gezeigt, dass sich junge tunesische Bürger*innen durch verschiedene Vertrauenslücken eigene Räume politischen Ausdrucks geschaffen haben, die in der EU-Außenpolitik bisher kaum Berücksichtigung fanden.

Veröffentlicht

30.09.2021